Horoskop von Thomas Mann
Thomas Mann (Wikimedia Commons: Carl van Fechten, Library of Congress)
Geburtsdaten
- Thomas Mann wurde geboren am: 6. Juni 1875 um 10:15 Uhr in Lübeck (Schleswig-Holstein)
- Sonnenzeichen ("Sternzeichen"): Zwillinge
- Aszendent: Jungfrau
- Datenquelle: AstroDatabank, Günther Menzer zitiert Geburtsurkunde, AA
Biographisches
Thomas Mann war einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Seine Romane zählen
zur Weltliteratur, genannt seien hier "Die Buddenbrooks", "Der Zauberberg", "Doktor Faustus" und
"Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull". 1929 wurde ihm für sein literarisches Werk,
namentlich die Buddenbrooks, der Literatur-Nobelpreis verliehen. Bei allem künstlerischen Erfolg
und auch trotz seiner großen Familie litt Mann immer unter seiner latenten, nie gelebten
Homosexualität. Er war ein großer und offener Kritiker des Nationalsozialismus, die Zeit der
Nazi-Herrschaft verbrachte er größtenteils in den USA. Erwähnenswert sind seine von den Alliierten
ausgestrahlten Anti-Nazi-Propaganda-Aufnahmen während des 2. Weltkriegs, die per Rundfunk nach
Deutschland hinein gesendet wurden. Thomas Mann starb am 12. August 1955 in Zürich an einem
gerissenen Aneurysma der Bauchaorta.
Horoskopdeutung
Hier geht es zu einer kompletten Horoskopdeutung für Thomas Mann mit psychologischer Astrologie (ca. 40 Seiten)
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Horoskop von Thomas Mann mit speziellen Planeten
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Auf dieser Website stehen auch Astrologie-Forschungsergebnisse betreffend Planeten des Kuipergürtels und der Kentauren. Für Thomas Mann
wurden folgende dieser Himmelskörper als wichtig erkannt und deren Einfluss auf ihn beschrieben:
(Der Mauszeiger über dem Horoskopsymbol oder darauf tippen öffnet die Horoskopgrafik für Mann mit dem jeweiligen Planet)
Haumea
Thomas Mann (Haumea Sextil Mond, 0°11', evtl. Konjunktion MC, ca. 1°) zeichnete sich als Autor
durch genaue Beobachtung und Scharfblick aus, seine Romane enthalten sehr detaillierte Beschreibungen. Er hatte Zeit seines Lebens
weder Schüler noch Nachahmer, manche gaben vor, ihn zu verachten, obwohl sie ihn doch heimlich bewunderten.
Ein starkes Zeichen, dass er ein Liebling der vielen Leser (auch das Haumea/Mond/MC) war, war das Telegramm, das er am 12.
November 1929 erhielt: Mann sollte den Nobelpreis für Literatur bekommen. Pluto stand an dem Tag auf 0°03' im Sextil zur Radix-Haumea.
Thomas Mann (Ixion Quadrat Jupiter, 0°44'; Konjunktion Mond, 1°33') lebte seinen Ixion anscheinend vor allem in seinem Kampf gegen die Nationalsozialisten, ein Kampf (Quadrat) um die Frage, wer gut und wer böse ist (Jupiter/Ixion-Spannung). Am 17. Oktober 1930 hielt er die sogenannte "Deutsche Rede", eine Ansprache im Berliner Beethoven-Saal als Appell an die Vernunft; an dem Tag war eine interessante Doppelkonjunktion aktuell: Transit-Pluto auf Manns Ixion (0°20') und Jupiter auf seinem Radix-Mond (0°02'). Drei Jahre später trat er am 17. März 1933 aus der Preußischen Akademie der Künste aus, als er aufgefordert wurde, eine Treueerklärung zu den Nazis abzugeben, Pluto stand wieder auf Ixion, diesmal mit einem Orbis von nur 0°04'.
Thomas Mann (Merkur Quadrat Makemake, 0°6') war einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, bei dem
erst im Nachhinein, genauer gesagt nach Veröffentlichung seiner Tagebücher zwanzig Jahre nach seinem Tod (so hatte er es testamentarisch
verfügt) seine starke homoerotische Neigung so richtig deutlich wurde, die er zeit seines Lebens nur in seinen Büchern vorsichtig andeutete
aber nie lebte. In seinen Tagebüchern kam sie deutlich zutage. Manns Makemake-Merkur-Quadratur scheint für seine Schwierigkeit zu stehen,
einen freien Ausdruck für diese sexuelle Veranlagung zu finden. An dem Tag der Veröffentlichung der Tagebücher stand Neptun rückläufig auf
0°02' exakt im Trigon zum Radix-Makemake und weichte so das Verbot, seine sexuellen Neigungen offen zu kommunizieren und zu leben, auf.
Er meinte wohl, gezwungen zu sein, gesellschaftlich konform zu leben, und so heiratete er am 11. Februar 1905 die etwas androgyn wirkende
Katja Pringsheim, Venus lief am Abend dieses Tages über Makemake. Sedna
(siehe dort) lief sowohl bei der Hochzeit als auch bei der Geburt seiner ersten Tochter Erika sehr exakt über den Radix-Makemake, und sie wurde ebenfalls
eine recht männlich wirkende Frau.
Ein Tag, der sich erst viel später als tragisch erweisen sollte, war der 28. Februar 1918. An diesem Tag überlegte das Ehepaar Mann auf ärztlichen
Rat hin, abzutreiben, da Katjas Gesundheit sehr geschwächt war. Makemake lief an dem Tag auf 0°13' rückläufig über Manns Radix-Sonne. Michael
kam zwar zur Welt, als er nach 1975 jedoch die Tagebücher mit dem Eintrag fand, war er so schockiert, dass er sich später das Leben nahm.
Thomas Mann (Orcus Quadrat Jupiter, 0°50'; Opposition Mond, 1°28'; evtl. - je nachdem, wie exakt die Geburtszeit ist -
Trigon MC, 0°34') ließ in der zweiten Hälfte seines Lebens seinen mystischen und religiösen
Neigungen Raum. Es gab mehrere große Brüche in seinem Leben, so sein Exil während der Nazi-Herrschaft und
seine Rückkehr ins Nachkriegs-Europa.
Die erste große Buchveröffentlichung in Manns Leben, die Buddenbrooks, war eine große Veränderung in seinem Leben.
Das Buch erschien am 26. Februar 1901, der Transit-Orcus stand auf 0°00' vollkommen exakt im Trigon zum Radix-Mond.
Was Mann auszeichnete, war seine unbeugsame Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus. Bereits am 17. Oktober 1930 nannte er ihn
in der "Deutschen Ansprache" "...eine Riesenwelle exzentrischer Barbarei und primitiv-massendemokratischer Jahrmarktsrohheit".
An diesem Tag stand der Transit-Orcus im Quadrat zum Radix-Saturn, Orbis 0°11'. Unter anderem diese Rede führte 1933 für Thomas Mann
zu seinem Exil.
Sein letzter Roman, der viele autobiographische Züge trug, war Doctor Faustus. Mann begann ihn am 23.
Mai 1943, Orcus lief gerade über Manns Sonne, Orbis 0°06' und ließ in in die eigenen Abgründe blicken.
Thomas Mann (Sedna Quadrat Mars, 0°04') bewahrte sich als Schriftsteller eine große Eigenständigkeit,
was seinem Werk einzigartig und zeitlos macht.
Als Mann am 11. Februar 1905 Katja Pringsheim heiratete, stand die Transit-Sedna
auf 0°07' exakt auf dem Radix-Makemake und auf nur 0°02' im Quadrat zum Radix-Merkur.
Angesichts seiner homoerotischen Neigungen wird man hier nur allzu sehr an die Mythologie der Sedna erinnert, die gegen ihren
eigenen Willen und höheren Zwängen gehorchend jemand heiraten musste, die sie gar nicht liebte. Mann scheint es ähnlich ergangen zu sein,
er wahrte die Fassade gegenüber der Gesellschaft, doch innerlich fühlte er ganz anders.
Wenn ein Kind als so etwas wie eine Besiegelung der Ehe gelten kann, dann trifft das bei Thomas Mann wohl auf seine Erstgeborene zu, Erika.
Sie wurde am 9. November 1905 geboren, neun Monate nach der Hochzeit, und wieder stand Sedna recht exakt im Aspekt zu dieser Radix-Quadratur,
der Orbis zum Radix-Makemake betrug nun 0°09'.
Ein Werk, dem der Einfluss Sednas anzumerken ist, ist Doctor Faustus, von Mann selbst auch als Lebensbeichte bezeichnet.
Nicht nur betrieb er exzessive historische Recherchen für den Roman, er brachte viele autobiographische Elemente
ins Spiel. Gleichzeitig war dies sein letzter großer Roman vor seinem Tod. Vollendet wurde das Werk am 29. Januar 1947, Sedna stand an dem Tag
auf 0°11' in Opposition zum Radix-Jupiter.
Sedna steht auch für "heim zum himmlischen Vater". Das erste Anzeichen für Manns nahenden Tod war am 18. Juli 1955 ein ziehender Schmerz
im linken Bein, Folge einer Venenthrombose, die Transit-Sedna stand auf 0°04' im Sextil zum Radix-Saturn. Bis zu Manns Tod am 12. August stand
Sedna nahezu still und wurde rückläufig, so dass Mann noch unter derselben Sedna-Stellung sein Leben beendete.
Thomas Mann (Varuna Trigon Venus, 0°49'; Quinkunx Sonne, 0°24'; Quadrat Mondknoten, 1°)
Erwähnenswert ist Thomas Manns Authentizität als Schriftsteller, der sehr detailgenau beobachtet und
schreibt.
Am 29. Mai 1897 schrieb Thomas Manns Verleger an den Autor: "Ich würde mich aber freuen, wenn Sie mir Gelegenheit geben würden,
ein größeres Prosawerk von Ihnen zu veröffentlichen." Dies war der Startschuss für die Buddenbrooks, und der Transit-Varuna stand an
dem Tag auf 0°07' exakt im Trigon zur Radix-Sonne. Man kann dies im besten Sinne als himmlische Aufforderung betrachten, zu zeigen,
was in einem steckt. Mann ist dieser Aufforderung in fulminanter Art und Weise nachgekommen.
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