Der transneptunische Asteroid Chaos in der Astrologie: Forschung und Deutung

Chaos bewegt sich ungefähr in dem Bereich um die Sonne, wo die so genannten Cubewanos kreisen, bekannt sind unter ihnen die kosmischen "Verwandten" Quaoar, Varuna, Makemake und Haumea, die letzten beiden sogar im Range von Zwergplaneten. Bei all diesen handelt es sich um nach Schöpfergottheiten benannte Körper, und auch das Chaos ist in gewisser Weise eine solche "Gottheit" wenn sie auch nicht personifiziert wurde. Im Abschnitt "Mythologie" wird gezeigt, dass Ähnlichkeiten bestehen.

Chaos hat eine mittlere Sonnenentfernung, die fast der von Makemake entspricht, etwa 45,8 AE (astronomische Einheiten). Das Perihel hat einen Sonnenabstand von 41 AE, das Aphel von 50,6 AE. Die Neigung der Umlaufbahn gegen die Ekliptik beträgt 12°, bewegt sich damit im üblichen Bereich für Himmelskörper mit diesem Abstand um die Sonne.

Der Durchmesser von um die 600 km für Chaos ist nicht so groß wie von den anderen vier Vertretern der Cubewanos, aber dennoch so groß, dass er etwa Pallas, Juno und Vesta in den Schatten stellt. Ein Mond wurde für Chaos nicht gefunden. Seine recht geringe Größe und auch Gesamtmasse lässt es eher unwahrscheinlich erscheinen, dass Chaos noch in den Stand eines Zwergplaneten erhoben werden könnte.

Beachtenswert ist die Lage des Perihels im Tierkreis, da es Aufschluss über astrologische Eigenschaften geben könnte: es liegt auf etwa 15° Krebs und wird wohl im November 2033 erricht. Das Aphel liegt entsprechend gegenüber auf 15° Steinbock, dort befand sich Chaos etwa im September 1978.

Das erste Entdeckungsfoto von (19521) Chaos wurde am 19. November 1998 um 09:52:09 Uhr UTC am Kitt Peak National Observatory nahe Tucson (Arizona) gemacht. Der Aszendent in der Waage des Entdeckungshoroskops (=Zeitpunkt des ersten Fotonachweises) spricht überhaupt nicht für das, was der Name des Asteroiden erwarten lässt, sondern das genaue Gegenteil: Harmonie und Gleichgewicht. Allerdings ist dieser Aszendent nicht besonders stark aspektiert, kann also nur dann seine Kraft entfalten, wenn ihm nichts anderes in die Quere kommt. Beachtenswert ist das sabische Symbol für den fünften Grad der Waage: "Ein Mensch lehrt wahres inneres Wissen". Menschen, die ihren Weg gefunden haben, Chaos auf eine für sie wohltuende Art zu leben, sind echte Weisheitslehrer. Genannt seien hier etwa Pablo Picasso, James Joyce oder Papst Franziskus.

Doch Chaos kann auch anders, und dies zeigt sich in dem sehr exakten Quadrat zum MC im Krebs. Hier zeigt sich nicht nur die typische Launenhaftigkeit des Krebses, sondern in seinem sabischen Symbol sogar eine Gefahr, dieses lautet: "Ein Auto wird vom Zug zermalmt". Ob Weisheit oder Zerstörung - bei Chaos sind dies zwei Gesichter derselben Wirkung.

Auch die Sonne im Skorpion verspricht keine Ruhe, sonderen steht sehr skorpionisch für Aufruhr und Zerstörung, denn ihr Symbol lautet: "Ein Sturm in einer Schlucht". Der Wind wird durch den engen Schluchtcharakter wie durch eine Düse verstärkt und potenziert so seine Kraft. Ihr gegenüber steht Chaos selbst, und bei ihm zeigt sich, dass jegliches Kaputtmachen kein Selbstzweck ist, sondern auch sein Gutes in sich trägt, sein Symbol heißt: "Eine Squaw verkauft Perlen". Nichts kann also so schlimm sein, dass es nicht noch Perlen hervorbrächte.

Auch der Mondknoten, der mit der Sonne-Chaos-Opposition ein exaktes T-Quadrat bildet, spricht diese Sprache, im Löwen stehend lautet sein Symbol: "Morgendämmerung". Wenn Chaos also wirklich chaotisch wirkt, geht es darum, dieses Wirken zu verstehen, den Schatz (Perle) zu erkennen, der darin verborgen liegt und Neues (Morgendämmerung) daraus entstehen zu lassen. Mars aus der Jungfrau gibt auch noch seine Energie zu dieser Stellung, ziemlich exakt im Trigon zu Chaos und im Sextil zur Sonne gibt er den symbolischen Impuls eines "Jungen mit einem Weihrauchgefäß", sehr passend tief aus dem zwölften Haus. Man darf sich also innerlich geführt fühlen, und es steht zu hoffen, dass einem in dem Moment, in dem Chaos wirkt, dieses auch bewusst ist.

Der Mond, wie die Sonne im Skorpion, in seinen letzten Graden, ist soeben aus der Neumondstellung hervorgegangen, noch nicht sichtbar am Himmel. Er zeigt eine soeben beginnende Herauslösung des "Etwas" aus dem "Alles", den allerersten Beginn eines neuen Zyklus. Durch ihn kommt ein neuer Aspekt ins Spiel: das sabische Symbol lautet: "Der Spaßvogel an Halloween" - alles, was man mit diesem verbindet, trifft auch auf die Wahrnehmung von Chaos zu. Das ist, neben Spaß, auch Ernst, denn verweigert man ihm Süßes (also zu fließen mit den Chaos-Energien), gibt's Saures, und das kann wehtun, wie Hillary Clinton feststellen musste, deren E-Mail-Affäre unter Chaos-Einfluss stand.

Chaos als Urzustand
Laut Wikipedia ist das Chaos ein Zustand vollständiger Unordnung oder Verwirrung und damit der Gegenbegriff zu Kosmos, dem griechischen Begriff für die (Welt-)Ordnung oder das Universum. Doch ist es eben dieser Zustand, aus dem "Etwas" hervorgeht: aus dem Ur-Chaos entstehen laut Hesiod Gaia (die Göttin der Erde), Nyx (die Göttin der Finsternis der Nacht), Erebos (der Gott der Finsternis in der Unterwelt), Tartaros (die Unterwelt, Ort und Person zugleich) und Eros (der Gott der Liebe).

Chaos als Schöpfer"gottheit"
Spannend ist nun, dass sich Chaos in der gleichen mittleren Sonnenentfernung um das Zentralgestirn bewegt wie die Schöpfergötter, die bereits eingangs erwähnt wurden: Quaoar, Varuna, Makemake und Haumea. Allerdings wird diesen Gottheiten zugesprochen, aktiv erschaffen zu haben, beispielsweise durch einen schöpferischen Tanz. Bei Chaos ist dies anders, man spricht ihm keine Aktivität zu, sondern aus ihm ist etwas "hervorgegangen". Dennoch ist der Vorgang als solcher derselbe: es wird etwas erschaffen, es entsteht etwas, nämlich Urgottheiten, die ihrerseits weitere Gottheiten hervorbringen. Insofern kann man, wenn auch auf eine sehr abstrahierte Art, Chaos als Schöpfergottheit sehen.

Nicht-personifizierter Zustand
Ein Dilemma, das anderen Schöpfungsmythen anhaftet, tritt bei Chaos gar nicht auf, da sich gerne die Frage stellt: was tat denn ein Schöpfergott so, bevor er erschaffen hat? Spielte er mit sich selbst Würfeln? Langweilte er sich vor sich hin? Bei Chaos, der bemerkenswerterweise nicht personifiziert ist, stellt sich die Frage nicht, denn es handelt sich um einen Zustand, der IST. Dies ist ein Attribut, das auch für den christlichen Gott gilt: er IST.
Allerdings kann nun der Zustand des Chaos, folgt man der mythologischen Idee, nicht aktiv, willentlich verlassen werden wie bei den personifizierten Schöpfergottheiten, da dem Chaos selbst kein aktiver Wille innewohnt. Hier ist es das Sich-Treiben-lassen, die Passivität, die etwas hervorbringt. Denn es ist nicht bekannt, was denn der schöpferische Anlass war, der aus dem Chaos die Urgötter hervorgehen ließ.

Chaos ist als Begriff mit Haltlosigkeit, Auflösung, Zerstörung, Unordnung verbunden. Im Tarot wird die Karte "Der Narr" dem Chaos zugeordnet, und der Zahlenwert dieser Karte ist Null. Chaos erscheint sinnlos und ziellos, heillos, kopflos. Um Chaos macht man gerne einen Bogen, verurteilt es, kurz: er ist allgemein negativ besetzt.

Mundanastrologie: Katastrophen
Eine prominente Stellung von Chaos lässt sich oft in Katastrophen-Horoskopen beobachten, beispielsweise stand Chaos zum Zeitpunkt der Explosion des Kraftwerks Fukushima in Konjunktion mit dem Mond, im Horoskop des 11. September in einem exakten Quinkunx zum Mars. Wenn Chaos beeinflusst, gerät üblicherweise etwas unter Kontrolle Geglaubtes außer Kontrolle, Folge sind wirklich chaotische Zustände.

Schöpferische Seite
Doch ist ihm gleichermaßen eine sehr kreative, schöpferische Note zu Eigen, die sich keinen Denkverboten oder Vorschriften unterwirft und so wahrhaft Neues hervorbringen kann. Vorurteilslosigkeit ist ein Stichwort, Unbekümmertheit ein anderes, das man mit Chaos in Verbindung bringen kann. Ob solche Eigenschaften als konstruktiv oder destruktiv gesehen werden, hängt von der Perspektive des Betrachters ab.

Chaos steht, wie bereits erwähnt, im gleichen Sonnenabstand wie die "schöpferischen" KBO, und Schöpfung ist ja nichts, was nur zu Beginn der Welt geschah und seitdem fertig ist. Eine jede Ordnung kann estarren und lässt irgendwann keine Veränderung mehr zu, und hier bedarf es eines zerstörerischen Moments (aus Perspektive der Ordnung), dem Aufbrechen von Erstarrung und Verkrustung, um neue, schöpferische Aktivität zu ermöglichen. Die kommt durch Chaos.

Der Individualist und Nonkonformist
In dem Bereich, in dem der Asteroid Chaos im Leben wirkt, ist man oft nicht bereit, sich den allgemein gültigen Regeln unterzuordnen, und schon gar nicht nur aus Prinzip. Man wird seinem eigenen Willen und seinem eigenen Weg unbedingt treu bleiben. Da kann es um die Berufswahl gehen, den Blick auf die Welt, die Verhaltensweisen in bestimmten Situationen, den Umgang mit anderen Menschen. Wo Chaos auftaucht, da bleibt man Individualist, für sich selbst sieht man kaum einen Weg, sich in bestehende Strukturen zu integrieren, selbst wenn man das möchte. Es zieht einen mit aller Macht auf den eigenen Weg - und dieser sieht aus der Sicht anderer oder in Hinblick auf gesellschaftliche Regeln chaotisch aus.

Man kann so zum Einzelgänger oder Außenseiter werden, im schlimmsten Fall auch ausgestoßen. Problematisch wird es, wenn sich das eigene Rechts- und Unrechtsempfinden nicht mit dem der Gesellschaft deckt, dann ist die Grenze zum Verbrechen leicht überschritten. Man sollte bei einem Menschen, der von Chaos geprägt ist, nicht auf irgendeine Einsicht hoffen, denn die wird es nicht geben, da er in einem anderen Wertesystem lebt. Doch kann ein von Chaos geprägter Wesenszug für das eigene Leben und die Gesellschaft auch sehr bereichernd sein, wenn es einem gelingt, diesen in schöpferische Bahnen zu lenken.

Ambivalenz der Chaos-Wirkung
Viele Träger eines prominenten Chaos erweisen sich als wahre Vorreiter, als Vordenker, Erst-"Täter". Sie wollen bestimmte Strukturen, die als unumstößlich galten, nicht akzeptieren und sich sozusagen gewissenlos über die bestehende Ordnung hinwegsetzen - ob zum Segen oder zum Fluch, das hängt vom Einzelfall ab. Denk- oder Handlungsverbote werden von Chaos-Beeinflussten oft durchbrochen, moralische Hürden eingerissen.

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Agrippa von Nettesheim (Chaos Sextil Neptun, 0°06') legte sich insbesondere in der Auseinandersetzung mit okkulten und spirituellen Themen keinerlei Denkverbote auf, nur so sind Schriften wie sein Hauptwerk "De Occulta Philosophia", in denen er unter viel von dem magischen Wissen seiner Zeit zusammentrug, denkbar.
Im Transit ist Chaos am Tag des Todes von Agrippa, dem 18. Februar 1535, deutlich erkennbar: er steht auf 0°01' genau auf dem Radix-Saturn: hier wird seinem Freigeist eine letzte endgültige Grenze aufgezeigt.

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Julian Assange (Chaos Quadrat Merkur, 0°49') zog als Sprecher der Enthüllungsplattform Wikileaks irgendwann den Zorn der Staaten auf sich, von denen sensible Daten veröffentlicht wurden, und so wurde am 20. August 2010 erstmals ein Haftbefehl gegen Assange erlassen, wegen Vergewaltigung. Es ging hin und her, der schwedische Haftbefehl wurde wieder aufgehoben, bald darauf wegen sexueller Nötigung wieder inkraft gesetzt. Hinter allem stand immer das Auslieferungsersuchen der USA gegen Assange. Bis heute ist nicht geklärt, was an den Vorwürfen dran war, doch Assanges Leben wurde für lange Jahre ins Chaos gestürzt: der Asteroid stand am 20. August auf nur sechs Bogenminuten exakt im Sextil zu Radix-Chiron (die Wunde, der Schmerz) von Assange.
Am 11. April 2019 wurde Assange in der Ecuadorianischen Botschaft in London festgenommen, nachdem er dort mehrere Jahre Asyl erhalten hatte. An diesem Tag stand der Transit-Pluto auf 0°09' exakt im Quadrat zum Radix-Chaos, der Transit-Chaos bildete ein auf 0°12' genaues Sextil zu seiner Radix-Stellung.
Lebe lieber ungewöhnlich - auch dies könnte ein Motto für Assanges Chaos-Stellung sein. Dies bewahrheitete sich auch am 23. März 2022, als er im Londoner Hochsicherheitsgefängnis seine Anwältin Stella Morris, mit der er seit einigen Jahren bereits liiert war, heiratete. Neptun schenkte im bogenminutenexakten Halbsextil zum Radix-Chaos die für ihn bitter nötigen rosa Wölkchen dazu.
Am 25. Juni 2024, dem Tag von Assanges Freilassung aus fünfjähriger Gefangenschaft im Londoner Hochsicherheitsgefängnis, stand der Transit-Chiron auf 0°08' in applikativer Konjunktion zum Radix-Chaos - hier durfte Chiron sogar mal seine wohltätige Seite zeigen, Chaos hat geholfen, den Schmerz zu beenden, indem eine unkonventionelle Lösung hinter den Kulissen gefunden wurde, die seine Freilassung ermöglichte: er bekannte sich in einem Anklagepunkt schuldig, dafür wurden ihm die anderen (schwerer wiegenden) erlassen.

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Alice Bailey (Chaos Quadrat Jupiter, 0°25'; Trigon Chiron, 0°02', Konjunktion Nessus, 0°14') wählte, zumal als Frau in ihrer Zeit, als bedeutende Theosophin und Medium einen Lebensweg, der sich als wahrhaft ungewöhnlich darstellte. Ihren Kampf darum, doch ebenso, wie sehr sie immer wieder darunter litt, zeigen die Aspekte zu Chiron und Jupiter. Nessus in Konjunktion zeigt jedoch, dass dieses Außenseitertum ihre wahre Berufung war, der sie folgen musste.
Ein entscheidender Tag in ihrem Leben war der 30. Juni 1895, an dem sich viele bedeutende Transite von Asteroiden zeigten. Ihr begegnete ein mysteriöser Fremder mit Turban, der sie darauf vorbereitete, später einmal eine besondere Aufgabe erfüllen zu müssen. Chaos stand an diesem Tag im Trigon zu ihrem Radix-Mond (0°04'), und auch der Radix-Chaos wurde aspektiert, der Transit-Jupiter (Wachstum) bildete eine Opposition (Begegnung), Orbis 0°04'.
Am 1. September 1915 trat Bailey der Theosophischen Gesellschaft bei, dies sollte ihr Leben bestimmen und eine Richtung geben, die vollkommen anders war als Lebenswege, die Frauen ihrer Zeit sonst hatten. Insofern ist das Sextil des Transit-Chaos zu ihrem MC sehr passend, es war an dem Tag auf 0°14' exakt.
Das Geistwesen Dwjal Khul, das ihr jahrelang die Schriften, mit denen Bailey berühhmt wreden sollte, channelte, bat sie am 19. November 1919, als der Transit-Typhon auf 0°03' exakt im Sextil zum Radix-Chaos stand, Bücher unter seinem Diktat zu schreiben: die Schleuse in die jenseitige Welt war endgültig etabliert (Typhon).
Am 14. März 1921 heiratete sie in zweiter Ehe Foster Bailey, der als langjähriger Sekretär und Mitgründer des gemeinsamen Verlags Lucis Trust sicher entscheidenden Anteil hatte, dass Alice Bailey diesen Lebensweg überhaupt durchhalten konnte. Chaos stand zum Zeitpunkt der Hochzeit auf 0°03' exakt im Sextil zum Radix-Saturn und zementierte (Saturn) sozusagen ihren außergewöhlichen Weg.

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Franz Beckenbauer (Chaos Trigon Saturn, 0°07') ging immer einen eigenen Weg, um ans Ziel zu kommen. Das begann schon als 13-jähriger, als er während eines Spiels mit einem Spieler der damals von ihm als Verein bevorzugten Löwen (TSV 1860 München) aneinandergeriet und eine Ohrfeige von ihm bekam: er wechselte seinem Meinung, und ging zum FC Bayern München. Es gelang ihm ohne Trainerausbildung Teamchef der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zu werden, und er hatte wohl zu unorthodoxe Methoden, um die Fußball-WM 2006 nach Deutschland zu holen.
Bei seinem ersten Pflichtspiel für die erste Mannschaft des FC Bayern München am 6. Juni 1964 in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga erzielte er damals erst 16-jährig gleich sein erstes Tor. Der Transit-Chaos stand an dem Tag auf 0°12' im Trigon zur Radix-Venus.
Auch nach der gewonnenen Fußball-WM als Teamchef am 8. Juli 2000 traf er eine einsame Entscheidung: er trat als Teamchef zurück - als erster Trainer einer deutschen Nationalmannschaft überhaupt. An dem Tag stand der rückläufige Saturn auf 0°12' im Sextil zum Radix-Chaos.

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Sabine Bends (Chaos am MC, 0°20') geht durch Chaos am MC einen sehr eigenwilligen Weg zur Selbstverwirklichung, der nicht den gängigen Schemata entspricht. Erst Übersetzerin, dann Astrologin, Coach und aktuell auf dem Weg zur Heilerin passt sie beruflich in keine Schublade.
Passend hierzu hält das von ihr am 24. Oktober 2017 veröffentlichte Astrologiebuch "Das Leben genießen mit den Mondphasen" die Genregrenzen nicht ein, sondern beschäftigt sich, neben der astrlogischen Thematik, auch mit Ernährung und Haushaltstipps, ihre Idee ist, so die Mondphasen praktisch anwendbar zu machen. Chaos (ungewöhnliche Zusammenhänge) stand am Tag der Veröffentlichung auf 0°03' im Quadrat zum Radix-Saturn (Struktur), ebenso exakt im Quadrat zum Radix-Chiron (Lebenshilfe).

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Carl Benz (Chaos Konjunktion Merkur, Orbis 0°35') galt mit seiner Vision vom pferdelosen Wagen lange als unvernünftiger Außenseiter, den man nicht ernst zu nehmen brauchte. Lange Zeit hoch verschuldet, ließ er dennoch nie von seiner Vision ab, und verwirklichte sie gegen alle Widerstände.
Am 21. Juli 1846 machte Chaos seinem Namen alle Ehre, indem er das Leben des jungen Carl Benz durcheinanderbrachte: an dem Tag starb sein Vater an einer Lungenentzündung, Carl war da erst eineinhalb Jahre alt. Chaos lief zu der Zeit in Konjunktion über den Radix-Merkur, Orbis 0°17'.
Die Aufnahmeprüfung zum Studium am Polytechnikum Karlsruhe bestand Benz am 30. September 1860 im Alter von 15 Jahren. Der Transit-Chaos stand an dem Tag in einem auf nur 0°01' exakten Sextil zur Radix-Venus. Ein sein Leben lang währende Liebe (Venus) zur Technik, aus der ebenso Ungewöhnliches (Chaos), ja Bahnbrechendes hervorgehen sollte.
Seine Frau Bertha war es, die am 5. August 1888 ohne Führerschein und ohne Wissen ihres Mannes zu einer Spritztour von Mannheim nach Pforzheim aufmachte, um ihre Mutter zu besuchen, so bewies sie die Langstreckentauglichkeit des Automobils. Saturn stand am Morgen des Tages bogenminutengenau im Trigon zum Radix-Chaos: ihr Freigeist wurde so zu seinem Glück und trug wesentlich zum Erfolg bei.
Einen mutigen und unkonventionellen Schritt wagte Benz, als er sein Automobil 1889 auf der Weltausstellung präsentierte. Am Tag der Eröffnung, dem 6 Mai 1889, stand der Transit-Chaos auf 0°05' exakt im Quadrat zum Radix-Mars. Da Mars und Venus in der Radix in Konjunktion stehen, gab es auch ein exaktes Quadrat zur Radix-Venus (0°02'), sein Glück, denn Venus ließ sein Vorhaben gelingen, das Automobil gewann hierdurch viele Sympathien.

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Otto von Bismarck (Chaos Quadrat Saturn 0°34'; Trigon Chiron, 0°38'; Quinkunx Sonne, 0°06') hatte gegenüber allem Chaos und aller Unordnung ein sehr ablehnendes Verhältnis, man kann ihn fast schon als Inbegriff von Ordnung, Standhaftigkeit und Festigkeit sehen, was seinen Radixverbindungen zu Chaos sehr gut entspricht.
Der allererste Schritt nach Abschluss seines Studiums war die bestandene Auskultatorprüfung, die ihn in eine gerichtliche Laufbahn führen sollte. Diese fand statt am 22. Mai 1835, das Sextil des Transit-Chaos war auf 0°06' exakt und war so ein wichtiger Schritt dazu, die Ordnung seines Lebens zu erhalten und den eigenen Weg zügig (Mars) weiterzugehen.
Doch die Gründung des Deutschen Reichs, die Kaiserkrönung von Versailles - all das ging irgendwann an die Substanz. So verweundert es kaum, dass er am 4. Mai 1872 sprach: "Mein Öl ist verbraucht, ich kann nicht mehr." Der transitierende Chaos lief da gerade auf 0°06' über den absteigenden Mondknoten, der im Horoskop für die Kraft und das Rüstzeug für die zu bewältigenden Aufgaben steht.
Doch seine Kraft kam wieder, und damit auch seine geradezu revolutionären Pläne. Am 15. Juni 1883 wurde das Gesetz zur Krankenversicherung von Arbeitern erlassen, ein komplettes Novum, der transitierende Mondknoten, der oft für Veränderung steht, lief an dem Tag auf 0°12' exakt über den Radix-Chaos.

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Nick Campion (Chaos Konjunktion zum ansonsten unaspektierten Merkur, Orbis 0°46'), der durch seine erfrischende Unkonventionalität im Denken die Mundanastrologie bereichert, und dem "provokante Thesen" bestätigt werden.

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Lewis Carroll (Chaos Quadrat Jupiter, 0°29'), in dessen Romanen ("Alice im Wunderland") die normalen Naturgesetze außer Kraft gesetzt wurden, war mit dieser Loslösung von scheinbar festgefügten Realitäten ein Vorreiter für viele weitere Schriftsteller.
Doch war seine Liebe und Zuneigung zu Kindern - Alice Liddell war nur eine von ihnen - wohl nicht nur künstlerischer, sondern auch pädophiler Natur. Carroll entdeckte schon früh die gerade erst aufkommendeFotografie als sein Hobby, und so sind von ihm unzählige Portraitaufnahmen von Kindern bekannt. Bei den Kindern der befreundenten Familie Hatch fertigte er - unter künstlerischem Vorwand - auch einige Nacktfotos an, mit ausdrücklichem Einverständnis derer Mutter. Das erste, sogar handcolorierte Foto dieser Serie datiert vom 30. Juli 1873 und zeigt die älteste der kleinen Hatch-Schwestern nackt in der Hocke von der Seite. Am Tag, als dieses Foto entstand, bildete der Transit-Saturn (Manifestation) ein auf nur 0°01' exaktes Sextil zum Radix-Chaos (Freigeist).
Als er ihre kleine Schwester Evelyn Hatch am 29. Juli 1879 fotografierte, ging er sogar noch einen Schritt weiter: hier handelt es sich um eine (ebenfalls colorierte) Frontalansicht des kindlichen Akts. An diesem Tag stand der Transit-Chaos auf nur 0°02' im Trigon zum Radix-Nessus (Triebhaftigkeit). Beide Kinder blieben Carroll auch im Erwachsenenalter noch verbunden.

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Hillary Clinton (Chaos Konjunktion Mond, 0°58') erlebt mit Chaos-Mond immer wieder einmal, dass ihr Leben aus den Fugen gerät. Das kann sowohl durch etwas sein, das ihr wiederfährt, oder auch dadurch, dass sie manchmal zu wichtigen Themen eine etwas zu laxe Einstellung hat.
Die Opferseite erlebte sie bei der Lewinski-Affäre, als ihr Mann Bill sie als US-Präsident mit einer Praktikantin sexuell betrog. Das erste intime Treffen soll am 15. November 1995 im Weißen Haus stattgefunden haben, der Transit-Chaos stand auf 0°15' in Opposition zum Radix-Mond.
Problematisch wurde Clintons manchmal zu nachlässige Einstellung bei ihrer E-Mail-Affäre, die am 20. März 2013 ins Rollen kam, als ein rumänischer Hacker namens Guccifer herausbekam, dass über einen privaten E-Mail-Account clintonemail.com amtsrelevante Mails versandt wurden. Der Transit-Chaos stand an diesem Tag auf 0°02' exakt im Sextil zum Radix-Pluto. Obwohl daraufhin klargestellt wurde, dass privat Mailaccounts für dienstliche Mails von hochrangigen Politikern nicht verwendet werden durften, betrieb Clinton diese Praxis weiter - passend für Mond/Chaos, der sich solchen Regeln nicht unterwerfen mag.
Während des Wahlkampfs zur US-Präsidentschaft gab der damalige FBI-Chef James Comey am 05. Juli 2016 die Einschätzung ab, der Umgang Clintons mit ihren E-Mails sei "extrem sorglos" gewesen, eine Einschätzung, die sich verheerend auf ihre Popularität auswirkte. Der Transit-Chaos stand an dem Tag auf 0°03' im Sextil zum Radix-Saturn.

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Robert Hand (Chaos Quadrat Venus, 0°01') könnte sich mit dieser Chaos-Venus-Stellung das Lebensmotto gegeben haben: "Was scheren mich die Konventionen, wenn doch mein Herz daran hängt?"
Aus dieser Sicht ist es dann auch passend, dass bei der Verleihung der Doktorwürde am 9. Oktober 2013 Chaos stark beteiligt war, denn es ist keineswegs alltäglich, im Alter von 70 Jahren noch eine Dissertation zu vollenden. Warum er es trotzdem machte? Weil er es wollte und konnte. Der Transit-Chaos stand an dem Tag auf 0°09' in Opposition zur Radix-Venus und damit auch auf 0°08' im Quadrat zu seiner Radixstellung.

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Papst Franziskus (Chaos Sextil Merkur, 0°16') hält sich nicht an Regeln um ihrer selbst Willen, und Traditionen kann er missachten, wenn sie seinen Grundüberzeugungen zuwider laufen, er ist damit in positivem Sinne Nonkonformist. Zum Zeitpunkt seiner Papstwahl am 13. März 2013 stand Pluto auf 0°11' im Sextil zum Radix-Chaos. So wälzte er plutonisch einige bisherige Gepflogenheiten für den Papst um, entsprechend seines Credos der Bescheidenheit: er wohnte beispielsweise weiter im vatikanischen Gästehaus Santa Marta statt in den prunkvollen päpstlichen Gemächern. Er verzichtet auf Mercedes mit Chauffeur, fährt schon mal Bus und trägt weiter sein Eisenkreuz aus der Bischofszeit statt eines silbernen. Damit hat er einiges Chaos-gemäß durcheinandergewirbelt und ruft dadurch bis heute Widerstand hervor.
Franziskus ist auch der erste Papst, der sich in einer Enzyklika ausführlich zum Thema Umwelt äußerte. Am 18. Juni 2015 wurde das Schreiben "Laudato Si" veröffentlicht, und hier kritisiert er die Plünderung natürlicher Ressourcen, nimmt zur Klimaerwärmung Stellung und warnt vor der Verringerung der Artenvielfalt. Zu solch weltlichen Themen nahm ein Papst vorher kaum Stellung, Chaos stand am Tag der Veröffentlichung auf 0°04' exakt im Trigon zum Radix-Mars.

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Michel Gauquelin (Chaos Trigon Merkur, 0°20°; Sextil Jupiter, 0°23') machte sich um die statistische Untersuchung astrologischer Einflüsse verdient, ein Gebiet, das zuvor als stastistisch nicht fassbar galt - hier versuchte er die Struktur zu finden, die den anscheinend chaotischen Daten zugrunde liegt.

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Hans-Dietrich Genscher (Chaos Trigon Mondknoten, 0°12') war nicht nur im Sonne-uranischen Sinne unkonventionell, er wusste auch, in entscheidenden Momenten vollkommen unerwartet und unvorhersehbar (Chaos) zu reagieren. Am 5. September 1972, während der Geiselnahme während der olympischen Spiele 1972 bot er sich persönlich als Austauschgeisel für die Gefangenen Israelis an. Der transitierdende Neptun, der auch für Egoverneinung oder -auflösung steht, befand sich im auf 0°13' exakten Quadrat zum Radix-Chaos, und obwohl die Geiselnehmer sein Angebot ablehnten - er wäre zu diesem persönlichen Opfer bereit gewesen.

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Vincent van Gogh (Chaos Konjunktion Mond, 0°51) gilt als Begründer der modernen Malerei, indem er begann, die Struktur des Malens (beispielsweise den Pinselstrich) selbst gleichbedeutend neben das Motiv zu stellen, er begann sich somit von der reinen Gegenständlichkeit zu entfernen. Zeit seines Lebens konnte er nur unter größten Mühen selbst für seinen Lebensunterhalt aufkommen, war depressiv und autoaggressiv.

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Liz Greene (Chaos Quadrat Mond, 0°12') entwickelte als Astrologin für Astrodienst ein vollständig neues Deutungskonzept, das nicht mehr die Struktur der einelnen astrologischen Verbindungen erkennen lässt, sondern kombiniert aus den Einzelfaktoren eine psychologische Zusammenschau. Passend für ihre enge Zusammenarbeit mit Astrodienst (siehe zweites Horoskop) ist die auf nur 0°01' exakte Opposition des Merkur im Gründungshoroskops von Astrodienst mit ihrem Radix-Chaos: ihre verknüpfende Art zu denken (Chaos) findet bei Astrodienst in den dort verkauften (Merkur = Handel) Horoskopen ihren Ausdruck.
Am 30. April 2010 gab die Universität Bristol bekannt, dass Liz Greene den Doktor in Geschichte erlangt hatte mit ihrer Arbeit "The Kabbalah in British Occultism 1860-1940". An dem Tag stand der Transit-Jupiter bogenminutengenau auf dem Radix-Chaos von Greene (erstes Horoskop).

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Stephen Hawking (Sonne Sextil Chaos, 0°01') stand in mancherlei Hinsicht etwas außerhalb der "normalen" Ordnung der menschlichen Gesellschaft, sowohl seine Wissenschaft betreffend, ebenso aber auch in Hinblick auf seine Krankheit, die ihn recht früh kein normales Leben mehr führen ließ. Seine Dissertation stellte er fertig, als Uranus in Opposition zum Radix-Chaos stand, was es ihm wohl erleichterte, wissenschaftliche Struktur (Uranus) in das bis dahin Unbeschreibbare (Chaos) zu bringen. Als Hawking seinen Theorie über das Verdampfen schwarzer Löcher am 12. April 1975 veröffentlichte, lief Chaos gerade über den Deszendenten (0°11').
Bei seiner Hochzeit stand Saturn auf 0°08' genau auf Hawkings Chaos und damit auch Sextil zu seiner Sonne: seine damalige Angetraute Jane heiratete ihn in dem Wissen, dass seine Gesundheit immer schwächer werden und er (aus damaliger Sicht) wohl bald sterben würde, hier brachte Saturn Struktur in ein Leben, das ansonsten vielleicht wirklich eher chaotisch verlaufen wäre.

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Sepp Herberger (Chaos Sextil Merkur, 0°17') ist mit Merkur-Chaos vielleicht durch diese Charakterbeschreibung durch Jürgen Leinemann passend getroffen: "er wurde listig, schlau, opportunistisch, giftig, bockbeinig, mal brauste er auf, mal paßte er sich an, und manchmal entzog er sich auch durch Schweigen, er lächelte, er zürnte, er redete seine Umwelt schwindelig." Er war damit alles, aber nicht auszurechnen und vorhersehbar. Dies Art, ständig eine unerwaretete Idee zu haben, dürfte ein Gutteil des Erfolgskonzepts für den Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft am 4. Juli 1954 sein, denn der Transit-Chaos stand an dem Tag auf 0°20' in Konjunktion zum Radix-Merkur und der Transit-Saturn quadrierte den Radix-Chaos auf 0°08' genau.
Chaos konnte sich allerdings auch auf andere Weise zeigen: zu Herbergers aktiver Zeit als Spieler brach er sich am 23. November 1924 in einem Freundschaftsspiel gegen Italien den Arm, der Transit-Chaos stand an dem Tag auf 0°07' im Quadrat um Radix-Uranus: unverhofft kommt oft.

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Hermann Hesse (Chaos Sextil Mars, 0°40') wollte von Anfang an nicht in die für ihn vorgesehenen Schubladen passen, eine Eigenschaft, die auch bei seinem Vater sehr stark ausgeprägt war, dieser war Balte, der fern der Heimat doch immer unangepasst blieb und nirgendwo richtig Wurzeln schlagen wollte.
Da Hesses Eltern pietistische Missionare waren, wollten sie für ihn eine theologische Ausbildung, und schickten ihn im Alter von 14 Jahren ab dem 15. September 1891 ins evangelisch-theologische Seminar im Kloster Maulbronn. Hesse war todunglücklich dort, er stellte an sich fest, dass sein einziger Wunsch sei, Dichter zu werden. Chaos, der Nonkonformist, stand am Tag des Eintritts ins Seminar auf 0°14' im Trigon zum Radix-Pluto: eine Machtprobe mit seinen Eltern begann, einige Monate später floh Hesse aus dem Internat. Er konnte nach dieser Flucht dort nicht mehr Fuß fassen, war unleidlich gegen sich und andere, so dass er am 7. Mai 1892 das Internat endgültig verlassen musste, der Transit-Chaos stand auf 0°12' im Sextil zum Radix-Mond, der Transit-Chiron auf 0°05' im Quinkunx zum Radix-Chaos.
Nach Vorbereitungen für einen Selbstmord im Juni bei einem Kuraufenthalt (er kaufte einen Revolver und wurde dabei erwischt) wurde er von seinen Eltern in die Nervenanstalt Stetten gebracht, hier fühlte er sich todunglücklich, verständlicherweise kühlte das Verhältnis zu seinen Eltern merklich ab, es gipfelte in einem berühmten Brief an seinen Vater vom 14. September 1892, den er mit den Worten "Sehr verehrter Herr!" begann, und in den er seinen ganzen Weltschmerz und Hass steckte - nur um am 22. September einen Brief mit der Anrede: "Liebe Eltern, verzeiht den letzten Brief, bitte!" hinterherzuschicken. Chaos stand zu der Zeit in exakter Opposition zur Radix-Venus, am 14. auf 0°05', am 22. auf 0°02' exakt.
Weit besser bekam ihm der Beginn der Lehre in einer Buchhandlung am 17. September 1895, hier stand der Transit-Mondknoten auf 0°08' im Sextil zum Radix-Chaos: Hesse begann, auf seinen Weg zu kommen.
Eines von Hesses Hauptwerken, der Steppenwolf, erschien am 1. Juni 1927, der Transit-Chaos steht auf 0°07' im Sextil zum Radix-Chiron, und so mag es kaum verwundern, dass Hesse hier einen sehr tiefgreifenden Einblick in seine zerrissene Persönlichkeit (Chaos) gibt, gleichzeitig aber auch seinen persönlichen Weg der Heilung (Chiron) skizziert - mit Humor gelingt es ihm, seine unterschiedlichen Persönlichkeitsteile miteinander zu versöhnen.
Gekrönt wurde Hesses Lebenswerk durch die Verleihung des Literaturnobelprieses am 14. November 1946, der Transit-Chaos steht auf 0°10' im Quadrat zum Radix-Merkur, dem Planeten, der für Hesses schriftstellerisches Wirken steht.
Auch am Tage seines Todes, Hesse stirbt am 9. August 1962 an einem Schlaganfall, ist Chaos wieder beteiligt: er steht auf 0°05' exakt im Quadrat zu seiner Radixposition.

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Adolf Hitler (Chaos Quadrat Merkur, 0°37') war alle Denkverbote, die auf der massenhaften organisierten Tötung von Menschen lagen, über Bord, und wurde so zur Schreckensgestalt des 20. Jahrhunderts, und Vorbild für viele weitere Diktatoren, die einen Massenmord aktiv initiierten. Chaos scheint sich bei ihm dann zu zeigen, wenn seine Vernichtungsbestrebungen neue Auswüchse zeigen. Seine erste judenfeindliche Rede mit dem Titel "Warum sind wir Antisemiten?" hielt er am 13. August 1920, Chaos stand auf acht Bogenminuten genau im Sextil zu Hitlers Radix-Merkur. Die Demokratie vernichtete er am 1. Dezember 1933, als Chaos in einem bogenminutengenauen Sextil zum Radix-Jupiter stand: an dem Tag wurde die NSDAP zur einzig noch erlaubten Partei erklärt. Den Krieg gegen Russland, von vornherein als Vernichtungskrieg geplant, erklärte Hitler am 22. Juni 1941, als der Transit-Neptun auf drei Bogenminuten exakt im Trigon zum Radix-Chaos stand, Venus lief gerade über Hitlers Radix-Chaos.

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Papst Johannes XXIII. (Chaos Opposition Mars, 0°46') nahm auf die etablierte Ordnung und die überkommenen Strukturen der katholischen Kirche beim Zweiten Vatikanischen Konzil nur wenig Rücksicht. Gerade den Bewahrern und Traditionalisten in der Kirche musste seine Öffnung und seine Impulse zur Neuerung nahmen keine Rücksicht auf Traditionen. Die Mars-Chaos-Stellung im Radix von Johannes XXIII. deutet darauf hin, dass er in seinem Handeln die Auflösung einer überkommenen Ordnung tatsächlich billigte.
Bereits früh schlug er endgültig einen Lebensweg ein, der nicht der Norm entsprach, mit elf Jahren ging er ins Vorbereitungsseminar für die Priesterschaft, schon im Alter von 22 Jahren wurde er am 18. Dezember 1903 zum Diakon geweiht, der Transit-Jupiter stand auf 0°05' im Sextil zum Radix-Chaos, und gab seinem Nonkonformismus (Chaos) die Richtung des Glaubens (Jupiter) vor.
Bei der vollkommen überraschenden und unerwarteten Ankündigung zum Zweiten Vatikanischen Konzil am 25. Januar 1959 stand die laufende Mondknotenachse im Quadrat zum Radix-Chaos, Orbis 0°07'.
Sehr passend zu Chaos (missachtete Regeln) war am 30. September 2013 die Ankündigung von Papst Franziskus, im Rahmen der Heiligsprechung von Papst Johannes XXIII. auf das sonst erforderliche belegte Wunder verzichten zu wollen, er erteilte hierzu einen entsprechenden Dispens. Der Transit-Chaos stand an dem Tag bogenminutengenau (also 0°00') im Quadrat zum Radix-Uranus.

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Angelina Jolie (Chaos Konjunktion Chiron, 0°54'; Quadrat Venus, 0°30'; Opposition Uranus, 1°08') brauchte als Schauspielerin eine zeitlang, um sich freizuschwimmen und zu einem eigenen schauspielerischen Stil zu finden, mit dem sie auch wahrgenommen wurde.
Dies gelang ihr erstmals in dem am 24. August 1997 ausgestrahlten Fernsehfilm George Wallace, für den sie mit einem Golden Globe als beste Nebendarstellerin in einem Fernsehfilm belohnt wurde. Der Transit-Neptun stand an dem Tag auf 0°03' im Quadrat zum Radix-Chaos.
Eine Rolle, die Jolies Karriere in besonderer Weise beeinflusste, war die der Lara Croft in Tomb Raider, der Film kam am 15. Juni 2001 in die Kinos, der Transit-Chaos stand auf 0°20' auf dem absteigenden Mondknoten. Über lange Jahre sah man in ihr anschließend weniger die seriöse Schauspielerin, die sie ebenso war und ist, als vielmehr das Sexsymbol, das sie in dem Film überzeugend verkörperte.
Am 15. September 2016 trennte sich Jolie offiziell von ihrem Ehemann Brad Pitt, Gründe waren sowohl Differenzen in der Ansicht der Kindererziehung als auch Pitts Alkoholproblem. Zum Zeitpunkt der Trennung stand der Transit-Chaos auf nur 0°07' in Konjunktion zum Radix-Merkur.

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James Joyce (Chaos Trigon Jupiter, 0°15'; Trigon Uranus, 0°30'; Trigon Chiron, 0°18') nutzte seine jupiterisch-uranische Kreativität, um schriftstellerisch die Sprache in ihrer gewohnten Struktur aufzuweichen, er war Erfinder des "Strema of consciousness", und schrieb ohne Punkt und Komma die Worte, wie sie ihm aus der Feder flossen. Sein bekanntester Roman ist "Ulysses". Das Werk wurde am 3. Januar 1922 von den Druckern fertig gesetzt, als Jupiter nur fünf Bogenminuten vom exakten Quadrat zu Chaos entfernt war, das Buch erschien am 22. Februar desselben Jahres zu Joyce's Geburtstag, Chaos war 15 Bogenminuten vor der exakten Quadratur zu Pluto.
Am Tag der Erstveröffentlichung (0 Uhr)von Joyce's zweitem großen Werk, Finnegans Wake, dem 4. Mai 1939, stand die Mond-Uranus-Opposition auf nur acht (Mond) bzw. 11 (Uranus) Bogenminuten im exakten Sextil/Trigon zu Joyce's Radix-Chaos.

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John F. Kennedy (Chaos Konjunktion Uranus, 0°27'; Quadrat Jupiter, 0°14') hat beide Horoskopfaktoren für Originalität und Unvorhergesehenes an derselben Stelle im Horoskop: Chaos und Uranus, noch dazu im Wassermann, und Jupiter macht sie groß. Von diesem Menschen ist Ungewöhnliches zu erwarten, das Unerwartete ist seine Normalität.
Dennoch hatte er schon früh, motiviert durch seinen ehrgeizigen Vater, das Ziel, US-Präsident zu werden. Einen bedeutenden Schritt näher kam er ihm, als er am 4. November 1952 in den Senat gewählt wurde: Chaos lief an dem Tag auf die Bogenminute genau über den Radix-Chiron - ein Posten, der nach dem Willen seines Vaters ursprünglich für seinen älteren Bruder vorgesehen gewesen wäre, doch der starb im 2. Weltkrieg.
Einen typischen Chaos-Moment in Kennedys Zeit als Präsident, mit dem nur engste Eingeweihte rechnen konnten, war am 25. Mai 1961 Kennedys Ankündigung, bis Ende des Jahrzehnts einen Menschen heil auf den Mond und wieder zurück bringen zu wollen. Es war die reine Vision, der Wunsch nach Größe der Vater des Gedanken. Über die Realisierbarkeit machte er sich keine Gedanken in dem Moment, er vertraute hier wohl einfach, dass sich das wohl schon machen ließe. Am Tag dieser Ankündigung stand der Transit-Chaos auf 0°12' exakt im Quadrat zur Radix-Mondknotenachse und ließ Kennedy so Zukunftspläne schmieden.

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Martin Luther (Mond Opposition Chaos, 0°31'; Halbsextil Saturn, 0°18') wollte die traditionellen Strukturen der römisch-katholischen Kirche nicht anerkennen und missachtete sie, sofern sie nicht mit den biblischen Evangelien in Übereinstimmung zu bringen waren.
Besonders zum Ausdruck kam sein dem Asteroiden Chaos zuzuordnener Nonkonformismus auf dem Reichstag zu Worms. Hier ging es darum, ob er zentrale Schriften, die sein Denken zum Ausdruck brachten, wie z.B "Von der Freiheit eines Christenmenschen" widerrufen würde. Mit dem Kirchenbann war er da bereits belegt. Jedoch widerrief er am 18. April 1521 auf dem Reichtstag nicht. An dem Tag stand Pluto (Macht, Ohnmacht) in auf 0°05' exaktem Quadrat (Auseinandersetzung) zum Radix-Chaos (Nonkonformismus). Diese Energie förderte, dass Luther seine Position bekräftigte, er berief sich dabei einzig und allein auf die Bibel und sein Gewissen. Dies brachte ihm die im Wormser Edikt festgelegte Reichsacht ein, die ihn fried- und rechtlos machte. Allein seine sofortige Flucht und die anschließende Schutzhaft in der Wartburg durch seinen Gönner, Kurfürst Friedrich von Sachsen, bewahrten ihn vor Schlimmerem.

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Paul McCartney (Chaos Sextil Venus, 0°56') hatte mit den Beatles ein Ereignis, das die gesamte Band schwer ins Schlingern brachte, das war der Tod ihres Managers Brian Epstein, der maßgeblich Anteil am Aufstieg und Erfolg der Band hatte. Am Tag seines Todes, dem 27. August 1967, stand der rückläufige Transit-Chaos auf 0°04' im Sextil zur Radix-Venus und der Transit-Pluto stand auf 0°07' in Opposition zum Radix-Chaos.
Als der Ex-Beatle John Lennon am 8. Dezember 1980 erschossen wurde, stand der Transit-Chaos auf 0°03' exakt im Quadrat zum Radix-Mars. McCartney zog sich daraufhin einige Zeit in sein Privatleben zurück und brach die Arbeit an seinem neuen Album ab.
Eine erfreulichere Entsprechung hatte Chaos bei der Veröffentlichung des Nr.-1-Hits Ebony and Ivory, den er zusammen mit Stevie Wonder aufnahm, er handelt vom friedlichen Zusammenleben aller Menschen, egal welcher Hautfarbe. Der Transit-Chiron stand an dem Tag auf 0°11' im Sextil zum Radix-Chaos, der Transit-Chaos auf 0°05' in Konjunktion zum Nessus.

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Nostradamus (Chaos Sextil Merkur, 0°18') verstand es, seine "Zenturien", also seine Verse mit den berühmten Prophezeihungen so gut zu durchmischen, dass es jedem Leser als vollkommen chaotisch erscheinen muss, und alle Versuche, ein System zur Entschlüsselung zu entwickeln, bis heute gescheitert sind. Passend also, wenn die Veröffentlichung der Prophéties am 4. Mai 1555 unter einem Trigon des Transit-Pluto zum Radix-Chaos stattfand, das auf 0°00', also vollkommen exakt war.

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Alan Oken (Chaos Quadrat Saturn, 0°02') kann auf den Tag genau sagen, wann er den inneren Ruf verspürte, Astrologe und Esoteriker zu werden: es war der 24. Oktober 1967. An diesem Tag begab er sich auf einen Weg, den sicher viele andere für Spinnerei hielten und der nur für ihn selbst Sinn ergab, denn es war der Transit-Chaos, der an diesem Tag zu seinen Radix-Jupiter (Begeisterungsfähigkeit) ein Trigon mit einem Orbis von 0°05' bildete. Oken begann sich seine ganz eigene (Chaos) Art von Struktur und Ordnung (Saturn) zu zu schaffen.

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Pelé (Chaos Opposition Venus, 0°24'), der vielleicht beste Fußballer aller Zeiten, hat wohl seine Venus-Chaos-Opposition mit Chaos im 7. Haus passend in seinem Liebesleben gelebt. Am 24. August 1964, Péle war noch unverheiratet, kam als Ergebnis einer Affäre mit seinem Hausmädchen seine erste Tochter Sandra zur Welt, an dem Tag liefen sowohl Mars als Venus, beide im Krebs, im Trigon über den Radix-Chaos, der Transit-Neptun bildete aus dem Skorpion ein auf 0°15' exaktes Trigon zum Radix-Chaos.
Am 9. Juli 2016 heiratete der 75-jährige Pelé zum dritten Mal, seine Frau Marcia Cibele Aoki ist 25 Jahre jünger als er. Am Tag der Hochzeit stand der Transit-Pluto auf 0°07' im Sextil zum Radix-Chaos, Chaos im Transit stand ein gutes halbes Grad von der Konjunktion vom Radix-Mond entfernt.

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Pablo Picasso (Chaos großes Trigon, Neptun 0°1', Uranus 1°5', s. Abb.) war Mitbegründer des Kubismus in der Malerei, viele seiner Gemälde zeichnen sich durch eine ungewohnte "chaotische" Anordnung der Körperteile aus.
Bereits in seiner allererste Einzelausstellung im Februar 1900 zeigt er Bilder, die sich nicht mehr an der klassischen Maltradition orientieren, sondern eher im Stil von Degas und Toulouse-Lautrec gemalt waren. Insofern war die Zeitungskritik, die er am 3. Februar erhielt, eher negativ gestimmt, was Picasso aber nicht weiter störte. An dem Tag stand der Transit-Chaos auf 0°12' im Trigon zur Radix-Venus.

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Frank Sinatra (Chaos Sextil Sonne, 0°21', Halbsextil Jupiter, 0°18') scherte sich nichts um gesellschaftliche Konventionen. Sei es, dass es um seine zahllosen Liebschaften oder auch um seine Kontakte zum organisierten Verbrechen ging: er ignorierte einfach die Regeln, die für andere galten (Chaos). Allerdings profitierte er hierdurch auch als Sänger, da er keine Hemmungen hatte, einfach scheinbar unpassende Stilelemente (beispielsweise Jazz) seinem Gesang hinzuzufügen.
Ebensowenig hatte er Angst vor unangemessenen Engagements, ab 1. April 1943 sang er für einige Wochen im Nightclub Riobamba, ziemlich sicher wissend, dass der Besitzer Louis Buchalter zur Führung der kriminellen Vereinigung Murder, Inc. gehörte. Chaos stand an diesem Tag auf 0°05° exakt in Konjunktion auf Sinatras Radix-Jupiter.

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Hella von Sinnen (Chaos Quinkunx Aszendent, 0°01'; Quinkunx Neptun, 0°36') wird mit solch einer Chaos-Stellung zum Aszendenten seine Auslösungen oft als schwierig, vielleicht sogar katastrophal empfinden.
Ein solches Ereignis war der Tod ihres ihr sehr nahe stehenden Kollegen Dirk Bach, den sie schon aus ihrer Ausbildungszeit im Theater kannte. Er starb am 1. Oktober 2012, der Transit-Uranus lief gerade auf 0°08' exakt rückläufig in Konjunktion über dem Radix-Chaos. Sie schrieb einen sehr bewegenden Nachruf unter der Überschrift: "Die Welt steht still, die Liebe bleibt".
Erst 2018 wurde bekannt, dass von Sinnens Mutter in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember 1988 bei einem Wohnungsbrand ums Leben kam. An dem Tag stand der Transit-Chaos auf 0°15' genau im Quadrat zur Radix-Sonne, was sie sehr aus der Bahn warf und traumatisierte, zumal sie ausgerechnet in dem Jahr Weihnachten nicht bei ihrer Mutter war.

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Dominique Strauss-Kahn (Chaos Quadrat Uranus, 0°36' Halbsextil Mars, 0°33') lebte seine gespannte Chaos-Verbindung im Radix unauffällig, bis er am 14. Mai 2011 in die Hotelzimmer-Affäre, bei der er angeblich eine Putzfrau vergewaltigt haben sollte, schlitterte (2. Horoskop). Chaos stand im Trigon zu Neptun, der laufende Aszendent aktivierte um die Minute, als das Unglück seinen Lauf nahm (Strauss-Kahn sah seinen Blackberry manipuliert), die Chaos-Verbindung im Radix. In einem Moment war seine komplette politische Karriere zerstört, der Mann ruiniert und ins Chaos gestürzt.

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Donald Trump (Chaos Sextil MC, 0°3'; Trigon Saturn, 0°31'; Trigon Venus, 1°25'; Quadrat Sonne, 1°26') füllt neben seiner Karriere als Immobilienmagnat auch immer wieder andere Rollen aus, und Chaos scheint bei manchen seiner unerwarteten und sprunghaften Engagements durchaus eine Rolle zu spielen. Man weiß nie so genau, was ihm als nächstes einfällt. Beim exakten rückläufigen Transit von Chaos über sein MC (Orbis 0°00') und Sextil zu seiner Radixstellung (Orbis 0°03') tauchte er am 24. Oktober 1996 unvermutet und uneingeladen während der Eröffnung eines Kindergartens für aidskranke Kinder in Manhattan auf, der durch eine Spendenaktion der Association to Benefit Children finanziert wurde. Er hatte nichts damit zu tun, auch hatte er nachgewiesenermaßen nichts dafür gespendet. Er ging wortlos auf das Podium, setzte sich auf den Platz, der eigentlich für den Hauptspender, den Filmregisseur Steven Fisher, vorgesehen war. Fisher fand deshalb keinen Platz mehr auf der Bühne und war darüber im Nachhinein äußerst verärgert. Trump konnte nicht mehr von der Bühne geschickt werden, da die Festlichkeiten bereits begonnen hatten, er wurde vom Publikum für einen der Spender gehalten. Im Anschluss an die Veranstaltung stand Trump auf und ging, ohne sich irgendwie erklärt zu haben.

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• In den Ereignisbeschreibungen zu den Horoskopen wurde versucht, das Typische für die Wirkung von Chaos herauszuarbeiten.
• Die Maus über dem Horoskopsymbol zeigt das Horoskop verkleinert als Infobox (nur Desktopansicht)
• Ein Klick auf das Horoskopsymbol öffnet die dazugehörige Horoskopgrafik in Originalgröße in einem neuen Fenster

 

Die Bergwerks-Explosion von Soma (Chaos Quadrat Chiron, 0°03') zeigt den Schmerz aufgrund der unkontrollierbaren Ereignisse, aber auch aufgrund der archaischen Kräfte, die wirksam werden, wenn die menschlichen Kontrollmechanismen versagen. Im Bergwerk haben sicher die chaotischen Verhältnisse geherrscht, die Chaos anzeigt, und viele, die noch eingeschlossen waren, dürften noch sehr gelitten haben.

Der Berliner Mauerfall (Chaos Opposition Pluto, 0°28') stellte den Umbruch einer scheinbar festzementierten Ordnung dar, die den Gipfelpunkt der Auflösungserscheinungen der DDR darstellte.

Das Horoskop zur deutschen Wiedervereinigung (Chaos Opposition Pluto, 0°28') am 03. Oktober 1990 steht noch unter denselben Energien und weist auf den Prozess der schöpferischen Neuordnung der zuvor getrennten Staaten zu einem neuen Gebilde hin, das durchaus zwischenzeitlich auch zu chaotischen Zuständen der Strukturen der ehemaligen DDR führte.

Das Gründungshoroskop der Deutschen Astrologischen Gesellschaft (Chaos Opposition Sonne, 1°16'; Trigon MC, Orbis 1°17'; Quinkunx Venus 0°25') lässt bereits erahnen, dass dieser Verband bereits wenige Jahre später den Wirren des 1. Weltkriegs zum Opfer fallen wird.

Der chinesische Drei-Schluchten-Damm (Chaos Sextil Saturn, 0°24') erforderte am Jangtse ein gewaltigen Zwangsumsiedlungsprogramm: über zwei Millionen Menschen mussten ihre teilweise seit Jahrhunderten angestammte Heimat verlassen, Entschädigungen, wenn sie überhaupt flossen, waren spärlich, die Existenzgrundlage oft vernichtet.

Der Erste Fotonachweis von Eris (Chaos Quadrat Mars, 0°15') zeigt die destruktive Seite, die Eris haben kann sehr deutlich. Ihr ist es zu verdanken, dass dass die scheinbar feststehende Einteilung der Himmelskörper des Sonnensystems in Planeten und Asteroiden ins Wanken geriet, um die Kategorie der Zwergplaneten erweitert, und Pluto degradiert wurde.

Die Explosion Fukushima (Chaos Trigon Venus, Orbis 0°5'; Konjunktion Mond, 1°1', s. Abb.) gehört zu den verheerendsten Reaktorkatastrophen mit unkontollierter atomarer Kettenreaktion und hat weltweit zu einer Neubesinnung bezüglich der Beherrschbarkeit friedlicher Nutzung der Kernkraft geführt.

Der Germanwings-Absturz 2015 (Chaos Quadrat Merkur, 0°24', Quadrat Chiron, 0°43') war von einer derart zerstörerischen Wucht, als die Maschine ungebremst in den Berghang donnerte, dass nur kleine bis kleinste Trümmerteilchen übrigblieben, die es schwermachten überhaupt zu erkennen, dass es sich um ein Flugzeug handelte - die Zerstörung war hier vollkommen, das Trümmefeld, das reinste Chaos.

Die erste LSD-Synthese (Chaos Quadrat Merkur, etwa 0°27', nur Mittagsstände) zeigt die Wirkung von LSD auf das Gehirn (Merkur) in sehr anschaulicher Weise: es wird mit dem Chaos konfrontiert, genauer gesagt einer Halluzination, die denjenigen, der LSD nimmt, die Gewissheit nimmt, was denn nun Realität und was Vorspiegelungen des eigenen Geistes sind - ohne Möglichkeit, dies während der Wirkung abzuschalten oder zu beeinflussen. Das normale Wirklichkeitsempfinden geht ins Chaos über.

Der Ottawa-Anschlag 2014 (Chaos Trigon Mondknoten, 0°08', Sextil Jupiter, 0°11') auf das Parlament sagt hier mehr über die Absicht des Attentäters aus als über die tatsächliche Wirkung. Denn das gewünschte Chaos ist zwar im Parlament von Ottawa zunächst ausgebrochen - wie angesichts einer Schießerei im Parlament nicht anders zu erwarten -, jedoch mittelfristig hat die Stabilität des kanadischen Staates die Oberhand behalten, man ist nicht in Panik ausgebrochen. Die Trigon-Verbindung und die beteiligten Planeten Jupiter, Merkur und der Mondknoten mögen hier ein Zeichen der gewahrten Stabilität der Regierung sein.

Das San Francisco Erdbeben 1906 (Chaos Konjunktion Chiron, 0°17', Halbsextil Saturn, 0°32') ist eines der großen Traumata der Vereinigten Staaten von Amerika. Die moderne Zivilisation wurde durch die Wirkung roher, unkontrollierbarer Naturgewalten ins Chaos gestürzt. Nicht nur das Beben selbst, sondern auch der anschließende Brand sorgte für unendliches Leid. Der Glaube in die Unbesiegbarkeit der menschlichen Zivilisation gegenüber der Natur wurde nachhaltig erschüttert.

Beim Skiunfall von Michael Schumacher (Chaos Konjunktion IC, 0°42, Halbsextil Jupiter, 0°17') zeigt sich die Wirkung von Chaos speziell am IC: er wirkt auf das eigene Innere, das Bewusstsein, das Gehirn. Durch die Hirnblutung (Halbsextil Jupiter) wurde das komplette Gehirn, das Bewusstsein, der Mensch Michael Schumacher, wie wir ihn kennen, in seiner Ordnung zerstört, es ist wohl nicht zuviel behauptet, dass hierdurch in seinem Inneren Chaos entstand, aus dem er sich nun mühsam, Schritt für Schritt, mithilfe von Ärzten und Familien, zu erholen versucht.

Die Tsunami-Katastrophe 2004 (Chaos Quadrat Uranus, 0°25'), als sich explosionsartig gewaltige zerstörerische Enrgien entluden, die den verheerendsten Tsunami seit Menschengedenken mit 230.000 Opfern auslösten. Auch viele Jahre später haben sich die betroffenen Länder nur teilweise von dem Chaos und der Verwüstung erholen können, die Menschen sind bis heute traumatisiert.

Im ersten Fotonachweis von Typhon (Chaos Trigon Merkur, 0°9') kann Chaos darauf hinweisen, dass er ein ungewöhnlicher Kentaur ist, der die Verbindung zu den KBO herstellt und eigentlich in beide Kategorien gehört. Mythologisch ist Typhon ein hundertköpfiges Ungeheuer, das den griechischen Götterhimmel und dessen Ordnung zu verschlingen drohte.

Bei der Explosion in einer Düngemittelfabrik in Waco (Texas) (Chaos Konjunktion Jupiter, 0°19') gab es eine verheerende Druckwelle, bei der 50 bis 80 Gebäude zerstört wurden, auf dem Gelände und seiner Umgebung herrschte Chaos im wahrsten Sinne des Wortes.

Das World Wide Web (Chaos Trigon Mondknoten, 0°46'; Opposition Pluto, 0°45') funktioniert - mit der Gleicberechtigung aller Websites parallel zueinander - ohne Hierarchie, lässt also eine wesentliche uns aus der nicht-virtuellen Welt bekannte, nämlich die vertikale Struktur vermissen. Mit der wachsenden Anzahl von Websites wird es immer schwieriger, die passenden Inhalte eindeutig zu finden, bzw. aus der immensen Informationsmenge herauszudestillieren.