Artikel vom 25.03.2015
Absturz von Germanwings Flug 4U-9525
Kleinste Wrackteile an der Unglücksstelle (Bildquelle: Video aus Helikopterüberflug, nicht mehr online)
- Ereignishoroskop des Starts von Flug 9525
- Ereignishoroskop des Absturzes
- Transite zum Horoskop des Erstflugs der Unglücksmaschine
- Fazit
Am 24. März 2015 stürzte eine Maschine der Gesellschaft Germanwings eine gute halbe Stunde nach dem Start (10:01 MEZ)
aus Barcelona kommend über den französischen Westalpen zwischen den Ortschaften Digne-les-Bains und Barcelonnette um 10:41 ab
(Näheres zur Uhrzeit siehe weiter unten).
Bei diesem furchtbaren Unglück kamen alle 144 Passagiere sowie die sechs Besatzungsmitglieder ums Leben. Unter den 67 Deutschen, die
ums Leben kamen, war auch eine Gruppe von sechzehn Schülern mit ihren zwei Lehrerinnen. Deutschland, Frankreich
und Spanien sind in Trauer. Bereits einige Minuten vor dem Absturz verlor
das Flugzeug deutlich an Höhe, in einer Geschwindigkeit, die der eines normalen Landeanflugs entspricht. Die Ursache des Absturzes
ist bisher unbekannt, eventuell wollte der Pilot eine Notlandung auf dem kleinen Flughafen von Barcelonnette versuchen.
Ereignishoroskop des Starts von Flug 4U-9525
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Dieses Horoskop stellt den Geburtsaugenblick des Fluges dar. Auffallend ist, dass zunächst einmal wenig Besonderes in
dem Horoskop erkennbar ist.
Pluto-Uranus-MC
An kritischen Aspekten ist vor allem das nun schon seit Jahren aktive Pluto-Uranus-Quadrat
zu sehen, allerdings mit Achsenanbindung durch das Sextil des Uranus an das MC. Dies ist allerdings kein besonders langfristig
wirksamer Aspekt, sondern allein im Moment des Abhebens der Maschine gültig. Wäre die Maschine zehn Minuten oder noch früher
gestartet, hätte diese Konstellation nicht bestanden. Dies ist besonders deshalb bemerkenswert, da sich der Start der Maschine
etwas verzögert hatte, er war für 09:35 vorgesehen, das Abheben wäre somit wohl planmäßig spätestens 10:45 erfolgt.
Allein die Minute des Abhebens also macht dieses Horoskop tatsächlich besonders kritisch.
Merkur-Chiron-Konjunktion
Nicht unerwähnt bleiben sollte allerdings die Konjunktion des Aszendentenherrschers Merkur (er ist Herr über die Zwillinge)
mit Chiron, der für Schmerz und Leid stehen kann, dies besonders in Mundanhoroskopen. Während der Zeit mit Zwillingen am
Aszendenten, also etwa für zwei Stunden, war die astrologische Stimmung am Himmel etwas vorgespannt, was alleine aber niemals
die Prognose eines Unglücks zugelassen hätte.
Venus-Neptun
Wenige Minuten zuvor, als die Maschine um 09:53 auf der Landebahn losrollte, war die Quadratur des Neptun zur Horizontachse,
damit zum Aszendenten, exakt. Erwähnenswert ist dies insofern, als hierdurch das Venus-Neptun-Sextil zu jener Zeit ebenfalls
Anbindung an die Horizontachse hatte, man könnte so einen Aspekt im Nachhinein als Verlust (Neptun) der Lieben (Venus) deuten,
als Prognose wäre dies allerdings nicht möglich, da dieser Aspekt sehr viele Entsprechungen hat, bis hin zu "romantischer
Liebe".
Aus dem Starthoroskop allein lässt sich also nichts wirklich Gefährliches erkennen, was man im Vorhinein hätte wissen
oder als Astrologe erkennen müssen.
Ereignishoroskop des Absturzes
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Genaue Absturzzeit
Seit dem Start des Fluges war nur eine gute halbe Stunde bis zum Absturz vergangen, insofern haben sich zumindest
die mundanen Stellungen kaum verändert, allein der Mond ist einige Gradminuten weitergewandert, und die beiden Achsen
sind etwas vorgerückt. Als Absturzzeit sind unterschiedliche Zeiten im Gespräche, sowohl 10:41, als auch 10:47 und
10:53 Uhr, aber nur die erste Zeit ist durch die Live-Flugverfolgung von Flightradar24 belegt, siehe Abbildung
rechts. Die Absturzstelle liegt höchstens eine halbe Flugminute von dem Punkt der letzten Aufzeichnung entfernt.
Mond-Horizontachse
Es lässt sich kein Hauptaspekt eines Planeten zu einer Achse erkennen, lediglich der Mond hat eine sehr starke
Halbsextil-Quinkunx-Anbindung an die Horizontachse. Dies ist allerdings insofern bemerkenswert, als ein Halbsextil
meinen Beobachtungen nach immer wieder bei schmerzhaften, schicksalshaften Ereignissen sehr exakt ist. Sicher ist so
ein Aspekt nur von sehr geringer Dauer, aber ein Absturz dauert ja ebenfalls nur einen kurzen Moment. Bemerkenswert ist
weiterhin, dass Quaoar haargenau am Deszendenten, also dem Untergangspunkt bzw.
Westpunkt des Horoskops steht, und damit den Quinkunx des Mondes zur Achse nochmals betont. Quaoar ist allerdings kein
typischer Katastrophenanzeiger, er kann auch für schöpferische Momente stehen.
Aufzeichnung des Flugradars für Flug 4U-9525 mit der letzten Aufzeichnung um 10:41 Uhr MEZ bzw. 09:41 UT (Bildquelle: Flightradar24)
Merkur-Chiron-Aszendent
Interessant zu sehen ist, dass die Merkur-Chiron-Konjunktion nach wie vor betont ist, da immer noch das Merkurzeichen
Zwillinge am Aszendenten steht, wenn auch in den letzten zwei Graden. Ob hieraus allerdings geschlossen werden kann,
dass der Absturz noch zur Zeit mit den Zwillingen am Aszendenten geschehen musste - so weit würde allein anhand dieses
Horoskopes nicht gehen. Dass allerings ein Zusammenhang bestehen dürfte, wird sich weiter unten noch zeigen.
Es könnte hieraus eine erste Analyse der Unglücksursache insofern versucht werden, als Merkur wie auch die
Zwillinge für das Thema Kommunikation stehen, und in Konjunktion mit Chiron könnte es hier zu schmerzhaften
Missverständnissen gekommen sein. Diese These würde eventuell auch durch die Stellung dieser Konjuntion im 10. Haus in den
Fischen gestützt: das 10. Haus als das Haus der Auswirkung, das Fischezeichen als Vernebelung und Unklarheit. Neptun
selbst, als Herrscher über die Fische, steht noch zwischen dieser Konjunktion und dem MC: bestimmte Informationen waren
eventuell nicht klar verfügbar oder wurden eventuell sogar verschleiert. Zum Thema Kommunikationsverschleierung passt auch,
dass kein Notruf abgesetzt wurde. Die Uranus-Beteiligung kann zusätzlich auf technische Probleme hindeuten.
Es gibt viele Absturzhoroskope, die wesentlich eindeutiger auf ein solches Ereignis hindeuten als das vorliegende. Auch
Kuiperbelt-Objekte, insbesondere Orcus, stehen unauffällig, sind deshalb in der Grafik auch nicht dargestellt. Insofern
muss man noch weiter suchen: beide Horoskope, sowohl das des Starts als auch das des Absturzes, sind zu wenig zwingend,
um anhand ihrer einen Flugzeugabsturz erkennen zu können. Gehen wir also zum nächsten Horoskop, dem der Unglücksmaschine,
bzw. den aktuellen Transiten zum Zeitpunkt des Absturzes dazu.
Transite zum Horoskop des Erstflugs der Unglücksmaschine
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Das Ereignishoroskop des Erstflugs
Das Horoskop des Erstfluges der Maschine ist uns nur tagesgenau bekannt, es war der 29. November 1990.
Die Untersuchung dieses Horoskops ist nur eingeschränkt möglich, da die Achsenbezüge ohne die Startzeit
für den Jungfernflug nicht bekannt sind. Das, was sich aus dem Horoskop selbst ersehen lässt, deutet nicht
eindeutig genug darauf hin, dass es sich um eine spätere Unglücksmaschine handeln könnte, denn eine
Sonne-Mars-Opposition, die so etwas anzeigen könnte, ist bereits wieder separativ, und das um zwei Grad.
Radix: Jupiter-Orcus-Konjunktion
Eventuell ist hier lediglich die Konjunktion des Jupiter zum Orcus eine Erwähnung wert, die das ansonsten
sehr schöne und exakte Jupiter-Venus-Trigon stört. Jupiter-Venus steht ja normalerweise für besonderes
Glück, wenn allerdings Orcus bei Jupiter, der für Wachstum steht, platziert ist, könnte dies auch umso
größeres und schmerzhaftes (Venus-Orcus-Trigon) Unglück mit Toten bedeuten. Orcus ist diesbezüglich noch in der
Erforschung, er spielt allerdings bei mundanen Unglücken immer wieder eine erkennbare Rolle.
So können als nächstes die Transite zum Geburtshoroskop des Flugzeugs untersucht werden, und hier endlich
wird man in eindeutiger Weise fündig!
Transit: Saturn Opposition Mars
Hier handelt es sich tatsächlich um einen klassischen Unglücksaspekt. Das - in der Formulierung der klassischen,
überlieferten Astrologie - "kleine Unglück" Mars steht in "feindlicher" Opposition dem "großen Unglück" Saturn
gegenüber. Selbst, wenn diese Formulierungen kleines und großes Unglück in der modernen Astrologie besonders
bei der Deutung von Geburtshoroskopen nicht mehr verwendet werden, da es üblicherweise immer eine Art gibt, diese
Aspekte auch glücksbringend zu leben, wenn man sich ihrer bewusst ist: von einem Flugzeug wird man sich solche
Bewusstwerdung kaum erwarten können, insbesondere, wenn die Horoskope von Gegenständen allgemein noch viel zu
selten gedeutet werden! Mars steht also für Kraft, Vitalität und Saturn für Beschränkung, Hemmung, und in klassischer
Sicht auch für den Tod. Die Kraft
und Vitalität des Flugzeugs wird getötet - so könnte die astrologsich allgemeine Umschreibung dieses Aspektes lauten.
Mars steht im Radix rückläufig, was bei den persönlichen Planeten (Merkur, Venus, Mars) oft auf schicksalshafte
Ereignisse deuten kann. Saturn selbst ist ebenfalls gerade vor ein paar Tagen rückläufig geworden. Der Aspekt ist sehr
genau, falls der Erstflug am Vormittag des 29. November stattgefunden haben sollte, sogar gradminutengenau.
Transit: Jupiter Konjunktion Radix-Jupiter-Orcus-Konjunktion
Vorhin haben wir uns die Frage gestellt, ob denn Orcus eine bestimmte Bedeutung haben könnte, wenn er mit Jupiter in
Konjunktion steht. Nun ist der laufende Jupiter rückläufig (!) genau in der Mitte, astrologisch Halbsumme genannt,
dieser Konjunktion angekommen. Astrologisch formuliert könnte man dies als "großen" (Jupiter) "Untergang" (Orcus) deuten.
Transit: Orcus T-Quadrat Radix Sonne-Mars-Opposition
Auch der laufende Orcus bildet eine Halbsumme: und zwar zu der Sonne-Mars-Opposition im Radix des Erstflugs. Ebenjene
Opposition, die wir noch bei der flüchtigen Betrachtung des Radix als vergleichsweise harmlos beurteilt haben, wird nun
durch diese besondere Stellung doch nochmals aufgeladen. Sonne-Mars kann ja - besonders mal wieder auch bei dem rückläufigen
Mars - durchaus für gewaltsame Ereignisse stehen, spannt nun der Orcus mit einem doppelten Quadrat (einem so genannten
T-Quadrat) einen Bogen hierüber und verbindet beide Planeten, so kann das Thema "gewaltsame Ereignisse" auch den Untergang
bedeuten.
Die Germanwings AIPX (Bildquelle: Wikimedia Commons, GNU 1.2 © Konstantin von Wedelstaedt
Transit: Merkur-Chiron-Konjunktion Trigon Radix-Pluto
Wichtig ist aber nun die Frage, was ausgerechnet für den aktuellen Tag die Auslösung gebracht haben kann, denn sowohl der
Jupiter-Aspekt als auch der Saturn-Aspekt ist länger gültig, beide Planeten sind sowieso schon recht langsam, und zusätzlich
auch noch nahe ihrer Richtungsumkehr, wo sie extra langsam laufen. Die besprochenen Aspekte sind also über mehrere Wochen
gültig.
Hier ist nun die Merkur-Chiron-Konjunktion von Bedeutung. Merkur ist gerade in einer schnelllaufenden Phase, er legt
aktuell zwei Grad am Tag zurück, ist also für tagesgenaue Prognosen gut zu gebrauchen! Und diese bereits eingangs in diesem
Artikel angesprochene Konjunktion taucht nun hier ebenfalls an bedeutsamer Stelle wieder auf: sie bildet ein Trigon zu Pluto.
Pluto ist - ebenfalls wie sein römisches Pendant Orcus - Herr der Unterwelt. Chiron steht in Mundanhoroskopen für Schmerzen,
Merkur wirkt hier vermittelnd, also auslösend. Merkur hat ja zwei Domizile: während er beim Horoskop des Absturzes durch den
Zwillingsaszendenten besonders im Vordergrund stand, ist es hier der Jungfrau-Aszendent, das zweite Domizil Merkurs! Er muss
somit in seinen Aspekten besonders beachtet werden.
Anhand der hier beschriebenen Verbindungen ist somit eine tagesgenaue Zuordnung des Unglücks möglich geworden!
Fazit
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Hier ist einmal der seltene Fall zu sehen, dass nicht immer das Starthoroskop und das Horoksop des Absturzes eine besondere
Eindeutigkeit bezüglich des Ereignisses zeigen. Erst die Untersuchung der Transite zum Erstflug des Flugzeugs bringen den
Aufschluss darüber, dass es sich um einen Unglücksflug handeln könnte.
Im voraus erkennbar?
Mich interessiert diese Frage ja immer deshalb besonders, da ein Ziel solcher Untersuchungen ja auch sein könnte, mögliche
Gefahren schon im voraus zu erkennen und auch bestenfalls dadurch Unglücken vorzubeugen. Die Untersuchung der Transite zu einem
bestimmten Ereignishoroskop, hier diejenigen zum Erstflug der Maschine, haben sich noch immer als besonders hilfreich und
aussagekräftig erwiesen, so auch in diesem Fall. Bei einer solchen Häufung relevanter Konstellationen sollte zumindest
große Vorsicht geboten sein. Hätte man als Astrologe die aktuellen Saturn- und Jupiter-Transite zum Radix als bedenklich erkannt,
könnte man durch die Frage, wann denn bei den kritischen Wochen ein auslösender Tag ist, auf die
Merkur-Chiron-Konjunktion gekommen sein.
Darüber hinaus gibt die Konstellation auch noch einen Hinweis auf die mögliche Unglücksursache: Schmerzhafte Missveständnisse bzw.
Kommunikationsprobleme.
Die weiteren Untersuchungen werden zeigen, ob sich diese astrologische Vermutung anhand der Ereignisse bestätigen lassen wird.